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Kalabrien: ein Weinbaugebiet erfindet sich neu
Kalabrien ist eines der ältesten Weinanbaugebiete Italiens und ist gerade dabei, sich wieder an die Spitze der Weinproduzenten zu positionieren. Nachdem die Region lange Zeit für eher durchschnittliche Rotweine gestanden hatte, setzen die Winzer heute verstärkt auf Qualität und rücken einheimische Rebsorten wieder in den Fokus. Noch immer ist es der Rotwein, für die die Stiefelspitze Italiens bekannt ist. Allen voran die Gaglioppo, die im trockenen heissen Klima im Süden Italiens beste Bedingungen vorfindet. Geradezu legendär ist der Cirò, der ausschliesslich in einem kleinen DOCG-Gebiet in Kalabrien aus Gaglioppo entsteht. So exquisit die Weine aus Kalabrien heute sind, so klein ist ihr Anteil im italienischen Wein-Ranking: Nur rund drei Prozent der Erträge stammen von hier – diese sind dafür umso hochwertiger.
Mehr erfahrenKlima und Böden in Kalabrien
Heisses, trockenes, in einigen Regionen sogar subtropisches Klima mit heissen, niederschlagsarmen Sommern, kalte Winter in den Gebirgszügen sowie die Höhenlagen von bis zu 1.000 Metern: In Kalabrien haben die Trauben ideale Bedingungen, um ihre Aromen voll zu entfalten. Das heisse Klima ist vor allem für die roten Rebsorten ideal – und so fällt der überwiegende Teil des Ertrags auch auf diese. Gelegen zwischen dem Ionischen und dem Tyrrhenischem Meer wehen in der süditalienischen Region zudem stets kräftige Winde, die ihr übriges für die hohe Qualität der Reben tun.
Ciro, der Klassiker Kalabriens
Die rote Gaglioppo-Rebe ist optimal an die Witterungsbedingungen Kalabriens angepasst: Sie verträgt heisse trockene Sommer und ist auch gegen Winterkälte immun. So nimmt sie rund ein Viertel der Rebfläche ein. Der Ciro Rosso besteht zu mindestens 80 Prozent aus Gaglioppo, viele sind auch sortenrein. Seine rubinrote Farbe nimmt mit zunehmenden Alter orangene Nuancen an und er zeigt sich kraftvoll und vollmundig, mit intensiven Aromen nach roten Beeren und feinen würzigen Noten.